ELTERN DES THG - SCHOPFHEIM           

Aufgaben teilen  -  Eltern für Eltern  -  zum Wohle der Kinder  -  und der Schule

Erklärung der Schulleitung zu Unterrichtsversorgung bzw. –ausfall

Wir sehen uns in diesem Schuljahr mit einer außergewöhnlich hohen Zahl von Unterrichtsausfällen und Vertretungsbedarf konfrontiert. Fielen bereits im 1. Halbjahr mehrere Kolleg*innen krankheitsbedingt oder wegen Elternzeit längerfristig aus, so hat sich leider deren Zahl im zweiten Halbjahr erhöht. Hinzu kommen Ausfälle infolge kurzfristiger Erkrankungen, der Teilnahme an Fortbildungsverpflichtungen, an schulischen Veranstaltungen (Exkursionen, Projekten usw.) und infolge der Abiturprüfungen (Aufsicht, Erst-, Zweit-, Drittkorrektur usw.).
Von einer Personal-„Decke“ kann deshalb aktuell nicht die Rede sein; Planungen sind nur noch kurz- und mittelfristig möglich. Das ist ein äußerst unbefriedigender Zustand – für uns alle, insbesondere aber für Klassen, bei denen mehrere Lehrkräfte im Krankenstand sind, längerfristig oder immer wieder kurzfristig. Schulleitung, Vertretungsplanteam wie auch das Kollegium versuchen ihr Bestes, um die „Grundversorgung“ der Klassen zu gewährleisten. Das gelingt nicht immer, was wir sehr bedauern.
Die Gründe dafür sind zum einen, dass kurzfristiger Vertretungsbedarf (d.h. Ausfall eines Kollegen im Rahmen von vier Wochen) „hausintern“ aufgefangen werden muss. Für längerfristigen Bedarf ist die Anforderung einer so genannten Vertretungskraft beim Regierungspräsidium Freiburg möglich: Dort bemüht man sich durchaus, uns zu helfen, aber aufgrund des bestehenden landesweiten Lehrermangels (in bestimmten Fächern), unserer peripheren regionalen Lage und unseres hohen Bedarfs ergibt sich auch dadurch keine wirkliche Verbesserung.
Einige Klassen hatten nach den Osterferien oder werden nach den Pfingstferien Lehrerwechsel haben. Das ergibt sich daraus, dass nach einer längerfristigen Erkrankung Kolleg*innen „stufenweise“, d.h. auf mehrere Zeitphasen verteilt, ihre Arbeit wieder aufnehmen. Folglich beginnen sie mit einem Teil ihrer Unterrichtsverpflichtung und erhöhen diese nach und nach. Wenn möglich, wird dies natürlich genutzt, um Unterrichtsausfall entgegenzusteuern, aber nicht immer passen die Fächer oder die Stundenpläne. Das hat dann zur Folge, dass Klassen geteilt werden oder eben neu zugeteilt werden müssen. Dass solche Maßnahmen zwar vielleicht strukturell sinnvoll, meist aber nicht pädagogisch vorteilhaft sind, ist uns bewusst. Es gibt aber leider keine Handlungsalternativen.
Wir hoffen, dass diese Erläuterungen Ihnen helfen, die Problematik zu verstehen. Wir sind nicht die einzige Schule, die damit „kämpft“, aber in diesem Schuljahr in einem außergewöhnlich großen Umfang.
Lösungen dafür können die einzelnen Schulen nicht erwirken; dafür sind die Ministerien (Finanz- und Kultusministerium) zuständig – und Ihre möglichen Ansprechpartner.

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